Intrakoronare Bildgebung

Der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) und die optische Kohärenztomografie (OCT) dienen zur optimalen und massgeschneiderten Planung und –Kontrolle von Koronarinterventionen.

Obwohl die Angiographie nach wie vor der Goldstandard für die Diagnose des Vorhandenseins und des Schweregrades einer Koronararterienläsion ist, zeigt sie oftmals nicht das ganze Ausmass der koronaren Herzkrankheit. Bei manchen Patientinnen und Patienten ist eine zusätzliche Untersuchungstechnik erforderlich, um einen Bereich des Koronarbaums genau zu untersuchen und ein individualisiertes, optimales Ergebnis zu erzielen.

Für die klinische Anwendung stehen zwei intrakoronare Bildgebungsverfahren zur Verfügung:

  • Intravaskulärer Ultraschall (IVUS): Der IVUS erleichtert die Beurteilung der Morphologie von Blutgefässen. Mittels IVUS wird die Wand des Herzkranzgefässes im Querschnitt dargestellt. Somit kann die Struktur einer Gefässwand genau beurteilt und die Grösse des Gefässes gemessen werden. Der IVUS erlaubt zudem eine Beurteilung des Gefässes während und nach der Stentimplantation.
  • Optische Kohärenztomografie (OCT): Mit einer Auflösung von 10-20 Mikrometer liefert die OCT hochauflösende Querschnittsbilder der Gefässwand. Diese Bilder erlauben es, die Beschaffenheit und Zusammensetzung einer Plaque und die Morphologie der Gefässwand genau zu analysieren. Zudem dient die OCT zur prozeduralen Planung und als Kontrolle nach der Stentimplantation, um ein optimales Ergebnis sicherzustellen.

Abbildung Optische Kohärenztomographie (OCT): A. Darstellung des rechten Herzkranzgefässes mit Kontrastmittel vor dem Eingriff (Koronarangiographie). Stern: Kontrastmittel im Gefäss. Dicker Pfeil: Gefässverkalkung (atherosklerotische Plaque). Pfeilkopf: Führungskatheter. B. Gefäss-Querschnitt an der Stelle der Gefässverkalkung in der OCT-Bildgebung. Stern: Blutfluss durch das Gefäss. Dicke Pfeile: aufgerissene Plaque (Plaque-Ruptur) in der Gefässwand. Dünne Pfeile: Gefässwand. Pfeilkopf:

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