Das Hybridgerät MRI-Linac vereinigt somit auch mehrere Schwerpunktthemen der Forschung am Standort Zürich: Bildgebung, Onkologie und personalisierte Medizin.
Physikalisch sind wir daran interessiert, die MRI gestützte Therapie technisch weiterzuentwickeln. Dabei haben wir folgende 4 Forschungsschwerpunkte:
In allen Teilschritten besteht erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf, der hohe Expertise in verschiedensten mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieur-wissenschaftlichen Gebieten sowie deren Translation in die klinische Forschung erfordert. Im wissenschaftlichen Umfeld von Zürich existieren an USZ, UZH und ETH zahlreiche Forschungsgruppen, die bereits erfolgreich ähnliche Themen bearbeiten und die ein hohes Interesse an gemeinsamen Forschungsprojekten auf dem Gebiet des MRI-Linac haben.
Das Medizinphysik Team hat einen Forschungsschwerpunkt im Gebiet der quantitativen Bildanalyse. In mehreren Projekten konnte gezeigt werden, dass Bildparameter prognostisch sind für das Ansprechen auf Radiochemotherapie oder auch zu biologischen Parametern wie dem HPV Status korrelieren. Der Vorteil des MRI-Linac ist, dass wir täglich MRI Bilder aufnehmen und die Veränderung der Bildparameter über die Zeit analysieren können. Solche Analysen können wegweisend für die sogenannte Adaptive Radiotherapie sein, denn sie erlauben das Ansprechen des Tumors bzw. die Reaktion des umgebenden Normalgewebes frühzeitig zu erkennen um die Radiotherapie entsprechend anzupassen.
Konkret werde 3 Fragestellungen untersucht:
MRI-geführten Radiotherapie wird unseren Patientinnen und Patienten von Beginn sowohl in klinischen Beobachtungsstudien als auch Interventionsstudien verfügbar gemacht werden. Die MRI-Technologie kommt ohne zusätzliche Strahlenbelastung aus und eignet sich deshalb ausgezeichnet zur „bildgeführte“ Adaption der Radiotherapie.
Schwerpunkte werden folgende 4 klinische Anwendungsgebiete sein:
Die angewandte klinische Forschung wird in enger Kooperation mit unseren klinischen Partnerschaften am USZ geplant: u.a. Onkologie, Neurologie, Pathologie, Radiologie, Nuklearmedizin. Zusätzlich werden wir die klinische Forschung international vernetzen und streben gemeinsame Protokolle unter Nutzung der MRI-Linac Technologie an.
Angelehnt an das Konzept der interprofessionellen Zusammenarbeit sollen auch für die angewandte Forschung daher Kompetenzen und Spitzenforschung aus dem USZ, der UZH und der ETH zusammengebracht werden und in konkreten Forschungsprojekten zu einer weiteren Verbesserung der Behandlung von Patientinnen sowie Patienten am Universitätsspital Zürich führen.