Ablauf
Als Erstes erfolgt ein kurzes Gespräch, um die möglichen Ursachen der Harnröhrenentzündung zu ergründen. Um eine bakteriologische Erkrankung auszuschliessen, werden wir Urinproben abnehmen. In seltenen Fällen muss ein Harnröhrenabstrich durchgeführt werden. Bei Verschlechterung des Allgemeinzustandes oder zum Ausschluss von sexuell übertragbaren Erkrankungen wie HIV oder Hepatitis empfehlen wir zudem eine Blutuntersuchung. Eine körperliche und ultraschallgesteuerte Untersuchung runden den Arztbesuch ab. Je nach Vorgeschichte und Beschwerdebild verabreichen wir bereits während des ersten Arztbesuchs eine antibiotische Therapie. Eine Untersuchung und evtl. auch Behandlung von Sexualpartnerinnen und Sexualpartnern ist notwendig, dies um sich beim erneuten Geschlechtsverkehr gegenseitig nicht wieder anzustecken oder weitere Personen zu gefährden. Dementsprechend sollten Sie auf Geschlechtsverkehr bis zum Ende der Therapie verzichten.
Wir wissen weiter.
Als universitäres Spital mitten in Zürich oder am Tor zur Welt (USZ Flughafen, The Circle) sind wir immer auf dem aktuellsten Wissensstand, zentral gelegen und am Hauptstandort mitten in Zürich allzeit für Sie da (24 Stunden, sieben Tage die Woche). Gerne stehen wir auch für Zweitmeinungen zur Verfügung. Wir wissen weiter.
Wenn die Befunde während des ersten Arztbesuchs nicht eindeutig auf eine Infektion hinweisen, werden vor Verschreibung einer antibiotischen Therapie die Laboruntersuchungen abgewartet. In jedem Fall werden Ihnen Medikamente verschrieben, um die Beschwerden zu lindern. Zur Unterstützung der medikamentösen Therapie sollten Sie viel trinken und häufig Wasserlassen. So wird die Harnröhre regelmässig gespült. Empfehlenswert sind Getränke wie stilles Wasser, Kräutertee und spezielle Blasentees, sowie Johannis-, Preiselbeer- oder Cranberrysaft. Letzterer soll den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, da der Urin angesäuert und so die Vermehrung der Krankheitserreger eingedämmt wird.