Röntgen- und Lichttherapie

Röntgen- und Lichttherapien sind Bestandteil der Spezialeinheit für Physikalische Therapien. Ihnen kommt in der Dermatologie eine besondere Bedeutung zu. Mit einer Licht- oder Röntgenoberflächen-Therapie behandeln wir verschiedene Hautkrankheiten – häufig ergänzt mit medikamentösen Behandlungen oder Hautpflege-Konzepten. Die Photodiagnostik befasst sich mit der Abklärung von Lichtdermatosen.

Lichttherapie

Anwendungen bei folgenden Krankheiten

  • Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Chronische Handekzeme
  • Exanthematischer Lichen ruber (Knötchenflechte)
  • Formen der Necrobiosis lipoidica
  • Graft-versus-host Erkrankung nach Knochenmarkstransplantation
  • Granuloma anulare
  • Lichen sclerosus et atrophicans
  • Mastozytosen der Haut (Urticaria pigmentosa)
  • Morphea
  • Pityriasis lichenoides acuta und chronica
  • Pruritus (Juckreiz) bei verschiedenen Grunderkrankungen oder idiopathischer Genese
  • Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte)
  • T-Zell-Lymphome der Haut (Mycosis fungoides)
  • Vitiligo (Weisse Hautfleckenkrankheit)

Röntgen (Oberflächen) Therapie

Hautkrebs, wenn eine operative Entfernung des Tumors nicht oder nur erschwert durchgeführt werden kann. Dies zum Beispiel in folgenden Fällen:

  • an chirurgisch heikel zugänglichen Stellen wie zum Beispiel im Augeninnenwinkel
  • bei älteren Patientinnen und Patienten, bei denen einen Anästhesie für die Chirurgie heikel ist
  • bei schweren Formen von Hautkrebs jeweils in Kombination innerhalb des gesamten Behandlungskonzeptes nebst entsprechender medikamentösen Behandlung
  • bei weiteren speziellen Indikationen wie zum Beispiel Lentigo maligna und Kaposi-Sarkom
  • Keloide

Eine Ärztin führt eine Lichttherapie durch

Photodiagnostik

Folgende Abklärungen kommen zur Anwendung:

  • Lichttreppe zur Feststellung der Empfindlichkeit des Patienten im UVA- und UVB-Bereich
  • Minimale phototoxische Dosis vor PUVA-Therapie
  • Photodynamische Diagnostik
  • Photopatchuntersuchungen zur Diagnostik von Photoallergien
  • Photoprovokationen zur Diagnostik der polymorphen Lichtdermatose, Photoallergien, Lupus erythematodes, und anderen Lichtdermatosen
  • Sichtbares Licht

Bestrahlungsquellen

Die Klinik verfügt über einen breiten „Park“ von Lichttherapie/diagnostik-Geräten, der nach neuen technischen Entwicklungen laufend aktualisiert wird.

Unser Spektrum umfasst:

  • Excimer UV-B 308nm
  • Belichtungskamm
  • Hochdruckstrahler UV-A1
  • PUVA (Psoralen plus UVA) in Form der Systemischen PUVA, Bade-PUVA und Re-PUVA
  • Rotlichtquellen für PDT (Photodynamische Therapie und Diagnostik)
  • Tageslicht-Kabine für PDT
  • Schmalspektrum UV-B 311nm
  • UV-A / UV-B

Eine Ärztin führt eine Behandlung durch

Röntgen(oberflächen)therapie

Die Abteilung verfügt über zwei moderne Röntgengeräte für die oberflächliche Strahlentherapie von Hautkrebs, ausgewählten refraktären Entzündungskrankheiten und pathologischer Narbenbildung (Keloide). Täglich findet für jeden Patienten und jede Patientin ein umsichtiger Austausch zwischen dem hoch-spezialisierten MTRA- (Medizinisch-Technische-Radiologie-Assistenten und -Assistentinnen) und Ärzte-Team statt.

Anwendungen bei Hautkrebs:

(bei geeigneter Histologie und Klinik)

  • Aktinische Keratosen (ausgedehnt an der Kopfhaut)
  • Basalzellkarzinom
  • Lentigo maligna in situ
  • Kaposi Sarkom
  • Kutane Lymphome
  • Spinozelluläre Karzinome

und wenn eine operative Entfernung des Tumors nicht oder nur erschwert durchgeführt werden kann. Dies z. B. in folgenden Fällen:

  • an chirurgisch heikel zugänglichen Stellen wie z. B. im Augeninnenwinkel
  • bei älteren Patienten, bei denen eine Anästhesie für die Chirurgie heikel ist
  • bei schweren Formen von Hautkrebs jeweils in Kombination innerhalb des gesamten Behandlungskonzeptes nebst entsprechender medikamentösen Behandlung

Keloide (gutartige überschiessende Narbenbildung)

Eine adjuvante (postoperative) Strahlentherapie wird nach einer Keloidexzision, bei Keloidrezidiven und bei mit anderen Methoden nur schwer behandelbaren Keloiden empfohlen. Darüberhinaus kann deren Einsatz nach sonstigen chirurgischen Eingriffen bei Patienten mit Neigung zu pathologischer (überschiessender) Narbenbildung erwogen werden.

Eine postoperative Bestrahlung nach Exzision eines Keloids sollte optimal innerhalb von 7h anfangen, spätestens innerhalb von 24 h.

Patientenbroschüren

Diverse Patientenbroschüren stehen Ihnen als PDF zum Download zur Verfügung. Sie können die Broschüren auch in gedruckter Ausgabe bestellen.

Leitung Physikalische Therapien

Laurence Imhof, PD Dr. med.

Leitende Ärztin, Dermatologische Klinik

Tel. +41 44 255 36 06
Spezialgebiete: Ästhetische Dermatologie, Physikalische Therapien (Lasermedizin, Photodermatologie/-therapie und Röntgentherapie), Hautkrebs-Bestrahlung beim Lymphom, Basaliom, Spinaliom und bei Aktinischer Keratose

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten einfach online zu.

Tel. +41442553155
Online zuweisen

Verantwortlicher Fachbereich

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