Forschungsschwerpunkte der Dermatologischen Klinik

Die Forschungsschwerpunkte der Klinik für Dermatologie umfassen Immuntherapie, entzündliche und infektiöse Hautkrankheiten, Hautkrebs sowie Chirurgie und Wundheilung. Unsere Expertenteams arbeiten daran, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Zukunft der medizinischen Versorgung im Bereich Dermatologie zu gestalten.

Hautkrebs

Wir erforschen die Biologie und Immunologie von kutanen Lymphomen, kutanen Melanomen und epithelialen Hautkrebsarten. Auf der Grundlage solcher Untersuchungen, insbesondere der Mikroumgebung von Tumoren, führen wir Interventionen in Zellkulturen und Tiermodellen durch. Wir setzen die neuesten „Omics“-Werkzeuge ein, um bessere prädiktive Biomarker für die Präzisionsmedizin sowie neue Krebsziele zu identifizieren. In einem sogenannten translationalen Forschungsansatz wenden wir dieses neue Wissen auf unsere Patienten an, um ihnen eine wirksame Behandlung mit bester erhöhter Lebensqualität zu bieten. Die Klinik hat sich als hervorragendes Hautkrebszentrum etabliert, das die beste klinische Versorgung in Verbindung mit prä-klinischer und klinischer Forschung bietet.

Allergien

Wir erforschen die verschiedenen Aspekte, Ursachen und die Immunologie allergischer Erkrankungen, wie z. B. atopische Dermatitis, Urtikaria, Kontaktallergien, mastzellbedingte Erkrankungen, Inhalationsallergien (gegen Pollen, Milben und Tiere), Insektenallergien, Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten sowie Arzneimittelüberempfindlichkeiten. Dazu setzen wir eine Vielzahl bewährter klinischer Testmethoden ein, darunter in vivo Gewebeprovokationen (Haut, Auge, Nase, Darm), sowie moderne und hochentwickelte Labortechniken wie den ImmunoCAP-Antikörper-ELISA, ISAC- und ALEX-Antikörperarrays, und Basophilen- und Lymphozytenaktivierungstests. Zudem entwickeln und untersuchen wir neue Behandlungsansätze für Allergien, sowohl in präklinischen in vitro- und in vivo-Tiermodellen als auch am Menschen. Zu diesen Studien zählen innovative allergenspezifische Immuntherapien wie z.B. ILIT sowie Untersuchungen zu neuen Biologika, darunter Anti-Zytokin-Antikörper oder monoklonale Anti-Allergen-Antikörper.

Infektiöse Hautkrankheiten

Unsere Forschung konzentriert sich auf bakterielle Infektionen (z. B. sexuell übertragbare Infektionen, Protheseninfektionen), Pilzinfektionen (z. B. Dermatomykosen) und Mikrobiomuntersuchungen. Bei unseren Untersuchungen verwenden wir verschiedene Ansätze wie kulturbasierte Methoden, einschließlich Zellkultur und 3D-Modelle, Nachweis von antimikrobieller Resistenz und antimikrobieller photodynamischer Therapie, Serologie, diagnostische PCR, Interventionsstudien und epidemiologische Analysen. In einem translationalen Forschungsansatz wenden wir dieses neue Wissen auf unsere Patienten an, um wirksame diagnostische Tests, Infektionsprävention und optimierte Behandlungsstrategien bereitzustellen.

Entzündliche Hautkrankheiten

Entzündliche Hautkrankheiten umfassen eine Vielzahl von Erkrankungen, die die Gesundheit und Lebensqualität des Einzelnen beeinträchtigen können. Um diese Krankheiten besser zu verstehen und zu behandeln, leiten und beteiligen sich unsere Teams an einer Reihe von nationalen und internationalen, von Forschern initiierten Studien (IITs) und klinischen Studien und unterstützen und verwalten umfangreiche Registerdatenbanken. Darüber hinaus nutzen unsere Wissenschaftler präklinische In-vitro- und In-vivo-Modelle und modernste Methoden und Technologien, um molekulare Krankheitsmechanismen zu entschlüsseln. Die Forschung zielt darauf ab, die Pathogenese und das Fortschreiten von entzündlichen Hautkrankheiten zu erforschen und wirksamere Interventionen zu entwickeln. Die Integration von wissenschaftlichem und klinischem Fachwissen erleichtert die Umsetzung unserer Projekte vom Labor in die Praxis. Durch die Umsetzung von Laborergebnissen in klinische Anwendungen identifizieren wir neue therapeutische Ziele und Biomarker, verbessern die Wirksamkeit der Behandlung und letztlich die Patientenversorgung. Damit ist unsere Klinik führend auf dem Weg zu einer personalisierten Medizin und setzt neue Massstäbe in der medizinischen Forschung und der Patientenversorgung bei entzündlichen Hauterkrankungen.

mRNA Technologie

In unserer Gruppe entwerfen, optimieren, produzieren, analysieren und formulieren wir synthetische mRNAs für den internen Gebrauch oder im Rahmen nationaler und internationaler Kooperationen in der Grundlagen- und präklinischen Forschung. Lineare, zirkuläre und replikative mRNAs können als Vektoren für die Expression aller Arten von Proteinen in vitro und in vivo mit unterschiedlicher Kinetik verwendet werden. So können geeignete synthetische mRNA-Vektoren dazu beitragen, die Rolle eines bestimmten Proteins zu verstehen oder das therapeutische Potenzial kodierter Wildtyp- oder veränderter Proteine zu validieren. In der Medizin werden nach der Zulassung von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 immer mehr Impfstoffe und Therapien auf der Grundlage synthetischer mRNA validiert werden, so dass eine ganze Reihe ungedeckter medizinischer Bedürfnisse erfüllt werden kann.

Veterniärmedizinische Forschung und Entwicklung der Dermatologie

EVax AG und Saiba Animal Health AG sind zwei Start-up-Firmen, die innerhalb des Departements Dermatologie eingebettet sind und auf dem Gebiet der Veterinärmedizin arbeiten. Obwohl die Behandlung von Hautkrankheiten bei Tieren ein zentrales Thema in beiden Unternehmen ist, betreiben sie auch Grundlagenforschung im Zusammenhang mit der Pathophysiologie von Entzündungskrankheiten bei Tieren und beim Menschen.

Forschungsleiter

Thomas Kündig, Prof. Dr. med.

Klinikdirektor, Dermatologische Klinik

Tel. +41 44 255 34 71

Stellvertretender Forschungsleiter

Pal Johansen, Prof. Dr. sc. nat.

Oberassistent, Dermatologische Klinik

Tel. +41 44 255 86 16
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