Jede suspekte Schleimhautveränderung wird fotodokumentiert, um eine Verlaufsbeurteilung zu ermöglichen. In den meisten Fällen ist eine Probebiopsie in Lokalanästhesie zur Diagnosesicherung indiziert. Auf Basis des histopathologischen Befunds kann dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Sollte eine interdisziplinäre Abklärung erforderlich sein, so werden die Patienten und Patientinnen kurzfristig für unsere gemeinsame Sprechstunde mit der Klinik für Dermatologie des USZ aufgeboten. Zusätzlich pflegt die Mundschleimhautsprechstunde traditionell eine enge Zusammenarbeit mit den anderen interdisziplinären Sprechstunden am Zentrum für Zahnmedizin (ZZM), wie insbesondere der Interdisziplinären Periimplantitis-Sprechstunde, der Parodontitis-Sprechstunde und der Sprechstunde für Bisphosphonat-assoziierte Knochenerkrankungen, sowie mit der Klinik für Innere Medizin des USZ.
Je nach Befund ist zumeist ein Recall, also eine oft engmaschige oder aber mindestens eine einmal jährliche längerfristige Verlaufskontrolle angezeigt. Wenn es sich um eine bösartige Veränderung handelt, wird der Patient oder die Patientin direkt, ohne zeitliche Verzögerung in die Tumorsprechstunde der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zur umgehenden Einleitung der weiteren Therapie überwiesen. Je früher eine Neoplasie erkannt wird, desto besser ist in der Regel die Prognose. Es ist es deshalb von grosser Bedeutung, bei jeder zahnärztlichen Untersuchung auch die Mundschleimhaut zu inspizieren.
Für Patientinnen und Patienten
Sie können sich entweder selbst anmelden oder von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt, Ihrer Zahnärztin, Ihrem Zahnarzt oder von einer anderen ärztlichen Kollegin, einem anderen ärztlichen Kollegen zuweisen lassen.
Tel. +41 44 255 30 58