Weshalb und Wozu?
Ihre Tochter, Ihr Sohn, Ihre Partnerin, Ihr Partner oder Ihr Geschwister haben sich zu einer Behandlung im Zentrum für Essstörungen des USZ entschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem teilweise langen Weg, eine schwere und bedrohliche Krankheit zu überwinden.
Essstörungen haben nicht nur für die Betroffene sondern auch für ihre Partner und Familien oft massive Auswirkungen und können zu einer enormen Belastung von nahen Bezugspersonen führen. Die allermeisten Angehörigen möchten den Betroffenen helfen. Oft ist es aber nicht einfach herauszufinden, was wirklich hilft und was – trotz guter Absicht – bei den Betroffenen mehr Ablehnung oder Verstärkung des Krankheits-verhaltens auslöst.
Die Mehrheit unserer Patientinnen und Patienten erleben während der Therapie das Verstanden werden in einer Gruppe von Gleichbetroffenen als sehr entlastend und hilfreich. Obwohl dies auch gleichzeitig eine Herausforderung ist, bewerten es viele im Rückblick sogar als einer der wichtigsten Faktoren, der ihnen half, sich gegenseitig immer wieder neu zu motivieren, weiter zu kämpfen und die Therapie durchzuhalten, auch wenn es schwierig wurde. Auf diesem Hintergrund möchten wir Ihnen als Angehörige nun auch die Möglichkeit des gegenseitigen Austausches mit „Gleichbetroffenen“ bieten. Im Zentrum steht das Ermöglichen eines besseren Verständnisses dieser komplexen Störung sowie das gemeinsame Suchen von möglichst hilfreichen Strategien für Sie und die Betroffenen im Umgang mit dieser Erkrankung.
Für wen?
Interessierte Angehörige von Patientinnen und Patienten, die stationär oder ambulant in Behandlung sind im Zentrum für Essstörungen, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik am Universitätsspital Zürich.
Daten und Themen
Die Themen können je nach Situation etwas variieren.
Donnerstag 26.08.2021 | - Was unterstützt die gesunde, was die kranke Seite der Patientinnen und Patienten?
- Wie können wir als Angehörige die gesunde Seite besser unterstützen?
- Was hilft? Was hilft nicht?
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Mittwoch 29.09.2021 | - Welche Alltagssituationen führen immer wieder zu Konflikten?
- Was können wir als Angehörige tun, um solche Konflikte zu vermindern?
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Donnerstag 21.10.2021 | - Wie gehen wir mit unseren eigenen Belastungen und Gefühlen um?
- Was können wir tun, um uns von der Essstörung nicht vereinnahmen zu lassen?
- Was brauchen wir als Angehörige?
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Mittwoch 17.11.2021 | - Warum entwickelt sich eine Essstörung Überhaupt?
- Welche Funktion kann eine Essstörung haben?
- Was bedeutet das für uns als Angehörige?
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Donnerstag 09.12.2021 | - Wie geht es nach einer stationären Behandlung weiter?
- Wie können wir die Betroffenen in dieser Phase unterstützen?
- Worauf sollen wir als Angehörige achten?
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Leitung
Patrick Pasi
Oberarzt, Stv. Leiter vom Zentrum für Essstörungen
Daniela Philippi
Assistenzärztin, Zentrum für Essstörungen
Lucie Montandon
Pflegefachfrau stationäres multimodales Programm, Zentrum für Essstörungen